Videostills: Jason Klimatsas
Direktübertragung
Idee und Choreografie: Gabi Glinz
Performance mit 3 Performerinnen (bisher: Gisa Frank, Gabi Glinz, Ursi Wirth)
Musik: je nach Situatuationsraum (bisher: Michael Jaeger oder Michael Delia)
Dauer: ca. 50 Minuten
"Choros ist der Raum, Choreographie das Schreiben im Raum."
Die Performance
Ausgangssituation: 3 PerformerInnen im Raum in weissen Kleidern und darüber gehäkelten, farbigen Kleidern. Die Fäden der Kleider werden am "Start" festgebunden. Durch den Tanz lösen sich die Kleider auf und hinterlassen Zeichnungen im Raum, verschiedene Raumwege... die Direktübertragung von Bewegung in den Raum. Wenn die Kleider aufgelöst sind, setzen die nun weissen Figuren Bewegunsfragmente in den leeren Raum, die durch die zurückgelegten Wege im Körpergedächnis gespeichert sind. Die Fragmente verdichten sich zu einem kurzen Tanz... die Direktübertragung einer Raumerfahrung auf den Körper.
Der Ton
variiert je nach Situationsraum:
Variante 1: die Stille und die Zufallsgeräusche der Umgebung.
Variante 2: "e-d-fis-c" diese Töne werden gemüss Tonexperimenten des Komponisten Alexander Scrjabin den Grundfarben weiss - gelb - blau - rot zugeordnet. Die vier Töne werden von einem Saxofonisten sehr spärlich eingesetzt und verdichten sich erst am Schluss.
Variante 3: die Töne werden mit einem Tonabnehmer direkt von den gespannten Fäden übernommen und von einem Musiker live komponiert.
Räumliche Voraussetzungen
Der Raum sollte architektonisch interessant sein und Säulen oder Bäume aufweisen, damit die Fäden gespannt werden können. Ideal sind grosszügige Räume, die verschiedene Raumwege zulassen. Die Performance kann in einem Aussen- oder Innenraum stattfinden, oder auch von Innen nach Aussen nach Innen führen.